Wie schon 2013, so fanden sich auch 2014 beim von Andi Pianka & melamar moderierten Bus-Bim-Slam #19 wieder 12 Teilnehmende ein (wobei einer davon noch extra überredet werden musste, der daraufhin zufälligerweise auch die Startnummer 1 zugelost bekam).
Das Publikum wurde basisdemokratisch befragt, ob es sich a) von den 12 die punktebesten 4 oder b) die SiegerInnen von 4 Dreiergruppen im Finale wünscht. Die Wahlbeteiligung des Publikums unterschritt leider noch sogar jene der Europawahl. Von ca. 50 stimmberechtigten Personen setzte sich (mit insgesamt einstelliger Zahl an Abstimmenden und sehr großer an Enthaltungen) knapp die Variante mit 4 Dreiergruppen durch.
Zuerst machte allerdings Andi Pianka mit seinem Storch-Text ein Opferlamm zum Eineichen der Jury (es gab 5 Jurymitglieder, die Wertungen zwischen 6 und 10 verteilen konnten, von denen die jeweils niedrigste Wertung gestrichen wurde, wodurch 40 die theoretisch höchstmögliche Punktezahl gewesen wäre). Die Opferlamm-Probewertung betrug 33 Punkte.
Das erste Trio:
Schwani wollte mit vielen Fragen und Falten Origami falten
-> 32 Punkte.
Bei jopa waren der Häuplsalat und die Faschokrapfen keine Kochrezepte
-> 35 Punkte.
Ronni setzte sich, vom Koschuh inspiriert, für die Trinkfreiheit am Praterstern ein
-> 28 Punkte.
-> jopa im Finale Das zweite Trio:
Jasmin ging kritisch mit ihrer Heimat um und sprach für sie ein Gebet aus Europa
-> 32 Punkte.
Jimi Lend freestylte systemkritisch mit dem Mikrophon als Kanonenrohr
-> 35 Punkte.
Simon Tomaz, seine Nudeligkeit, hatte ein sehr ehrliches Dating-Profil
-> 35 Punkte.
Ein Applausvoting zwischen Jimi Lend und Simon Tomaz brachte kein eindeutiges Ergebnis, insofern: -> Jimi Lend & Simon Tomaz im Finale
Das dritte Trio:
Marlies Thuswald zitierte als Bus-Bim-Junkfood viele Werbeslogans
-> 36 Punkte (Höchstwertung bis dahin!).
Gerhard kritisierte das Binnen-I und fand viele andere Themen wichtiger
-> 31 Punkte.
Andreas Plammer brachte einen Scary Slamtext mitsamt vielen Filmtitelanspielungen
-> 37 Punkte.
-> Andreas Plammer im Finale.
Das vierte Trio:
Clara Felis wünschte sich einen Applaus für’s TÜWI und setzte sich für gemeinsames Wandeln ein
-> 34 Punkte.
Alice Reichmann führte einen Dialog mit einem Laptop auf überaus menschliche Art und Weise
-> 36 Punkte.
Noah Huber bestellte zwischen den Wiener grapes 1/3 rot und 2/3 weiß
-> 36 Punkte.
Gerechtigkeit muss sein, insofern ähnlich wie bei Vorrunde #2 wieder die beiden punktebesten ex aequo: -> Alice Reichmann & Noah Huber im Finale
Statt des geplanten 4er-Finales somit ein 6er-Finale! Und das ging so (Reihenfolge aufgrund der erreichten Punkte von unten nach oben bzw. bei gleichen Punkten aufgrund des Streichresultats):
1.) Jimi Lend: Der Regen fiel dunkeltrüb aus allen tränenreichen Wolken
-> 34 Punkte.
2.) Simon Tomaz: Eine sehr bunte Typologie von Walen
-> 34 Punkte.
3.) jopa: Weitere Nichtkochrezepte samt viel körperlicher Betonung
-> 37 Punkte.
4.) Noah Huber: Meinte, dass entgegen Jimi Lends Urteil doch die Stones über Deep Purple zu stellen seien -> 34 Punkte.
5.) Alice Reichmann: Ein kritischer Newsflash über Psychopharmakahummeln im Arsch
-> 37 Punkte.
6.) Andreas Plammer: Er wäre so gern Politiker, kann aber sein Englisch nur aus den Pop-Charts
-> 37 Punkte.
An sich wäre es nun so um 21h herum an der Zeit gewesen, den/die SiegerIn zu küren, doch was macht man bei 3 punktegleichen SlammerInnen? Eben, gemäß Publikumswunsch noch ein Stechen. Dafür wurden aber dann die Bus-Intervalle abgedreht – es galt für’s Finalstechen ein von melamar gestoppter fixer Zeitrahmen von 2 Minuten.
Andreas Plammer führte so manche Fragen mitten in ein Speed-Dating hinein
-> 37 Punkte.
Alice Reichmann rappte zweifach mit Mutter und Mama
-> 39 Punkte.
jopa war die Mannerschnittengewerkschaft am wichtigsten
-> 37 Punkte.
Um ca. 21:15 und bei ein paar Regentropfen (aus denen aber nicht mehr wurde) war es dann endlich so weit, nämlich die Kür der SiegerInnen: Andreas Plammer und jopa teilten sich Platz 2. Die Siegerin des 19. Bus-Bim-Slams 2014, die eine Ausgabe der Anthologie „Radfahren schön trinken“ sowie eine Flasche Xuxu gewann, war aber:
ALICE REICHMANN
Gratulation an Alice!
Wie auch schon letztes Jahr, gab es auch heuer wieder gemütlichhes Danach-Sitzen & -Trinken direkt gegenüber im TÜWI – diesmal untermalt von gleich zwei Konzerten. Wer es verpasst hat, ist selber schuld…
Und Morgen setzt Tschif am 20. im 20. um 20h unsere Bus-Bim-Reihe fort, nämlich am Gaußplatz.
WEITERE FOTOS GIBT ES HIER (das Album ist öffentlich, Mensch muss nicht auf facebook sein, um die Bilder anzuschauen):
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.700519613317470.1073741840.194608817241888&type=1
Pingback: Bus Bim Slam | Marlies Thuswald